Gefallener Engel

| Datum: | 29.10.2022 |
|---|---|
| Spielleiter: | Julian |
| Teilnehmer: | Diana Liebold | Alexander Doppler | Friedrich Pfeiffer |
| Veranstaltungsort: | Casa Dauner |
| Spielzeit: | Montag 14.12.1880 und Sonntag 20.12.1880 |
| Schauplätze: | Nürnberg |
Prolog
Am Montag Abend befindet sich Anna Siebert in ihrem Zimmer auf dem Anwesen des Grafen Michael Großberg von Tölz. Ein Brief ihres Vaters Erik hat sie schnell aus dessen Gefängniszelle erreicht. Seine Beschreibung der Ereignisse rund um den Tod des Grafen erwecken einen primalen Zorn in Annas Adern und sie verwandelt sich zum ersten mal in einen Werwolf. Zur gleichen Zeit dringen zwei Personen der Custodire Populum durch ihre Fenster in das Zimmer ein.
Nach einer kurzen Jagd durch das Haus können sie die verwandelte Anna stellen und fangen und bringen sie nach Nürnberg
Hauptteil
Alexander und Friedrich haben sich auf Bitte von Helene Berthold selbst nach Nürnberg begeben und suchen dort, nach kurzem Einkaufsaufenthalt auf dem Christkindlersmarkt, die Hauptsynagoge am Hans-Sachs-Platz auf. Dort werden sie durch eine Seitentür in eine Halle gebracht in der ein kleiner Ball stattfindet. Begrüßt von Helene Berthold stellt sich dieses Treffen als Mitgliederversammlung der Custodire Populum, den Menschenbeschützern heraus. Alexander und Friedrich treffen dort auf bekannte Gesichter, wie die vor einer Woche getroffene Marina Adamantidi mit ihrem Hund Johnny, sowie ihrem EhemannFriedrich Ritter von Burger. Außerdem den Gewürzhändler Jaspal Ranshar, den Jung-Rabbiner Aaron Liebschitz, den Landwirt Sepp Hinklduber und die mysteriöse Schülerin Diana Liebold.
Es wird hinterfragt und diskutiert über die Existenz von übernatürlichen Wesen und die Übernatürlichkeit im Allgemeinen. Doch letztendlich kommt jeder Held zum Schluss, zumindest die Mitgliedschaft für eine gewisse Zeit aufzunehmen. Beweise für Monster und Ungetüme sollten in dieser Zeit zu Hauf auftauchen.
Die Zeremonie, falls man sie so nennen darf, ist kurz und kommt auf den Punkt. Eine schnelle Abstimmung, ein kurzer Schwur und man ist dabei. Zur Feier des Tages nimmt Helene die Helden mit auf den Christkindlersmarkt um die Adventsandacht des Christkinds zu hören. Ein gutes Beispiel für den Übergang der ungeschönten Realität zur Sage und religiösen Figur. Den laut Helene existieren Engel wirklich, genauso wie Teufel, die Hölle und einiges mehr.
Die Gruppe lauscht bei einem Glühwein den Worten des Engels, als diese inne hält und wie von Geisterhand zittert und sich verrenkt. Die elektrischen Lichter rund um die Kirche beginnen zu flackern, die Menge am Boden ist totenstill. Plötzlich fällt das CHristkind nach vorne über die Balustrade der Empore und stürzt mit einem lauten Krachen nach unten. Die menschenmassen schreien in Panik und beginnen zu fliehen. Die Helden werden beinahe mitgerissen und stürzen zu Boden, genauso wie Helene. Auf diese fällt ein beleibter Mann und Helene schreit schmerzerfüllt auf. Ihr Bein ist gebrochen und verdreht. Mit kraftloser Stimme bittet sie die Helden den Vorfall zu untersuchen und sie zurück zu lassen. Etwas unnatürliches hat bestimmt seine Finger im Spiel.
Schnell begeben die Helden sich zum Unfallort um dort zu helfen. Doch zeigt sich, das jede Hilfe zu spät kommt. Neben einem Haufen von Gold, Weiß und Rot knien eine Mann und eine Frau, schluchzend und weinend. Die umstehenden Menschen kommen nicht näher und schweigen nur bedrückt. Das Christkind Franziska Rainsch ist beim Aufprall sofort gestorben und ihr Körper ist dabei wortwörtlich zerschellt. Gendarm Friedrich treibt die Beobachter nach Hinten und legt seinen Mantel über die Leiche. Es stellt sich heraus, das die knienden Personen die Eltern von Franziska sind und Diana versucht diese vergeblich zu beruhigen.
Plötzlich springt die Tür der Kirche auf und ein wütender Priester mit einem wild schwingenden Weihrauchfass. Sein Name ist August Huber und er bringt Anschuldigungen gegen die Freveleien der Christkindtradition lautstark hervor.Er versucht Friedrich von der Leiche zu vertreiben, doch dieser bleibt standhaft. Die Personen um sie herum versuchen den Priester zu beruhigen, scheitern aber an dessen außergewöhnlichen Wut.
Während dessen begab sich Alexander in die Kirche unm dort nach hinweisen oder Kreaturen zu suchen, doch das einzige was er fand waren die vier Helfer des Christkinds: Karla Daniela, Marie und Lisa. Diese kamen langsam und voller Furcht die Treppe zur Empore herunter. Schnell wurde Diana herbeigeholt um sich um die Mädchen zu kümmern. Alexander stieg derweil die Treppe hinauf und untersuchte die Empore. Dort fand er die Bühnenanweisungen zur Rede des Christkinds und eine durchtrennte Stromleitung in einer Pfütze. Er eruiert, dass Franziska einen elektrischen Schock bekommen haben muss und durch den Kontrollverlust über ihren Körper über die Balustrade gestürzt ist. Doch die Leitung wurde nicht durch ein Versehen getrennt, jemand hat es glatt mit einer Zange durch geschnitten. Wer war der Täter? Bestimmt kein Monster.
Nach weiteren Beruhigungen durch Diana stellt sie bald fest, dass eines der Mädchen nicht ganz ihre ehrlichen Gefühle zeigt. Karla scheint weniger geschockt von dem "Was ist passiert", als dem "Wie ist es passiert". Sie behält die Mädchen weiter im Auge und erstattet Friedrich Bericht. Dieser versucht nun Karlas Vater, den Priester August vorläufig festzunehmen. Doch dieser wehrt sich und ein halb gefrorener Kopfstein bringt Friedrich zu einem harten Fall. Ein starker Stoß auf den Kopf und er verliert das Bewusstsein.
Er erwacht unter der Pflege von Diana, August wird von den umstehenden Personen festgehalten. Nun kommt alles zusammen: Alexander brachte die Beweise für den Tathergang, der Polizist Franz Krause und zwei seiner Männer reiten auf Rossen heran. Die Polizisten kommen nach einer kurzen Absprache schnell zu dem Schluss das der Verdächtige mit auf die Wache genommen werden muss. Die berittenen Gendarme setzen ab und machen sich zur Festnahme bereit. Der Fall scheint abgeschlossen. Anstatt sich endgültig seinem Schicksal zu ergeben entschließt sich August Huber dazu einen verzweifelten Fluchtversuch zu starten.
Er streckt seine Arme aus, wobei die Polizisten erwarten, dass er sich nun ergibt. Doch auf dem glitschigen Schnee gaben ihre Stiefel genauso wenig Halt wie die des Obergendarm. Und darauf baut August seinen gesamten Fluchtversuch. Sobald sich die Polizisten vor und hinter hin positioniert haben fährt er mit seinem Kopf blitzschnell nach hinten um den ersten, und mit dem Fuß nach vorne, um den zweiten zu Fall zu bringen. Überrascht von dieser Aktion schauen alle wie gebannt ohne einen Finger zu rühren. August packt seine Adoptivtochter und schwingt sich auf das nächst beste Pferd, gerade wo Kommissar Krause sich durch den Stoß nicht mehr halten kann. Mit den Zügeln in und der Hand und der Tochter unter dem Arm verschwindet er wie der Wind gen Stadtmitte.
Diana reagiert am schnellsten und ist durch ihre Reitkünste ebenso leicht auf dem Pferderücken. Hinter ihr schnappt sich Friedrich das letzte Ross, ist aber um einiges weniger beholfen. Diana schafft es sich langsam den Flüchtenden zu nähern, diese schaffen es gerade so an einem Wagen voller Lebkuchen vorbei, doch Diana springt einfach darüber! Friedrich hat nicht so viel Glück und er bringt das Ross nicht unter Kontrolle. Dieses schafft den Sprung zwar doch er selbst kann sich nicht halten und stürzt weich, aber teuer, auf die armen Lebkuchen. August versucht Diana immer wieder abzuschütteln doch diese bleibt dicht auf den Färsen bzw. Hufen. Schlussendlich schafft sie es doch den Kragen des Priester zu packen. Dessen böser Blick ist jedoch das einzige was er ihr entgegen setzen kann.
Er fällt hart zu Boden, seine Arme immer noch um seine Tochter Karla geklammert. Kurz rührt er sich noch bevor Sein von Blut bedeckter Kopf zu Boden sinkt. Der Täter wurde gestellt.
Epilog
Karla Huber und ihr Vater August werden in die Nürnberger Zuchtanstalt gebracht und erwarten dort ihren Prozess. Helene Bertholds Beinbruch wird durch einen Doktor der Custodire Populum in ihrem eigenen Haus behandelt.
Die Helden haben nun die Möglichkeit auf die Mittel, Gebäude und Wissen der Custodire Populum zuzugreifen, wie zum Beispiel die Bibliothek von Helene Berthold.
Inventar
- Eine Kiste voller Lebkuchen
Trivia
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Die Wissenschaft ist sich einig: Elektrizität ist gefährlich!
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Ein vereistes Kopfsteinpflaster wird der Polizei fast zum Verhängnis
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Es kommt zu keinem übernatürlichen Ereignis
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Herr Pfeiffer ist Meister in der Herstellung von Lebkuchen-Bruch